Videoprojekt Mobiler Jugendarbeit
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- mit Aufklärungscharakter
Vom 01.06 bis 31.07.2022 wurde gemeinsam mit insgesamt 12 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 20 Jahren, ein Videoprojekt durchgeführt. Hierbei konnten die Teilnehmer*innen verschiedene Themenfelder, welche sie aktuell beschäftigen bearbeiten. Gemeinsam wurden die Interviews vorbereitet, Skripte verfasst und Fragen gesammelt sowie verschiedene Akteur*innen eingeladen, zur Beantwortung der Fragen.
Zu den verschiedenen Themen wurden in Zusammenarbeit mit dem Koordinator des Medienzentrums Sketche eingespielt, welche einen Einstieg in die verschiedenen Themenbereiche ermöglichen soll, Skripte geschrieben und in Regiearbeit begleitet. Zu dem Thema „Medikamentenmissbrauch“ wurde Frau Seemann von der Suchtberatungsstelle in Greifswald eingeladen und das Interview durchgeführt. Zum Thema „Risiken des eigenständigen Tätowierens“ wurde Can Bläss, ein Tätowierer aus Hamburg und Herr Dr. Menzel, der Laserbehandlungen in Greifswald durchführt, befragt. Zum Schluss wurde sich dafür Entschieden, nicht sämtliche soziale Einrichtungen in der Stadt zum Thema „Inanspruchnahme von sozialer Hilfeleistungen“ zu interviewen, sondern mehr über die Arbeit der Straßensozialarbeit zu erfahren und so wurden wir von der Straßensozialarbeit zu unserer Arbeit befragt. Insgesamt wurden für die Vorbereitung 2 Tage genutzt und die Produktion und Interviews 5 Tage, bei der die Teilnehmer*innen von einem Medienproduzenten und der Antragssteller*in begleitet wurden. Durch Krankheit gab es Terminverschiebungen, welche den angedachten Projektzeitraum um vier Wochen verlängerten.
Die Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit sich intensiv mit den Themen auseinanderzusetzen und selbstreflektiert Fragen zu stellen und haben entsprechende Antworten zu den Themenfeldern erhalten. In der Nachbearbeitung mit den Jugendlichen soll ein Transfer geschaffen werden zu der eigenen Lebenswelt. Zusätzlich durften sie sich durch die kompetente Begleitung des Medienproduzenten Tim Scherer, anschauen wie Kamera-und Tontechnik funktioniert, wie Videos anschließend geschnitten und produziert werden und wie Interviews aufgebaut sind und durchgeführt werden.
In der Nachbereitung wurde insbesondere der Aspekt der Aufklärung und Reproduktion von angeeignetem Wissen als äußerst effektiv eingeschätzt. So werden gesammelte Erfahrungen und Wissen mit anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen geteilt.
Zusätzlich erfahren die Teilnehmer*innen einen Prozess der Selbstwirksamkeit und Identifikation mit dem abschließenden Produkt, welches sie erstellt haben.
Insgesamt werden die gemeinsamen Tage als großer Erfolg gewertet, im Bereich der Aufklärung und Aneignung zu fundiertem und fachlichen Wissen. Eine Fortsetzung des Projektes ist gewünscht. Auf Bildaufzeichnungen der Jugendlichen wurde zum Schutz und Erhalt der eigenen Anonymität verzichtet. In dem Feld Straßensozialarbeit ist die Anonymität der Adressat*innen, insbesondere bei sensiblen Inhalten, das höchste Gut für eine Erfolgreiche Zusammenarbeit.